Niedersachsen in Europa 2023 – Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Niedersachsen in Europa 2023 - Wirtschaft und Arbeitsmarkt
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Dieser Beitrag betrachtet die Position Niedersachsens und seiner Statistischen Regionen in den Bereichen Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Vergleich zu den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Anhand ausgewählter Daten werden u. a. die Wirtschaftsleistung, der Arbeitsmarkt, die Erwerbslosenquote und der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern untersucht.

Die Themen Bevölkerung und Bildung wurden im ersten Teil des Beitrags behandelt.

Datenquelle

Als Datenquelle dient grundsätzlich die regionalstatistische Internetdatenbank von Eurostat. Angaben zur Europäischen Union (EU-27) beziehen sich auf die 27 Mitgliedstaaten seit Februar 2020 nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs. Das EU-27-Gebiet wird unterteilt nach der NUTS-Systematik. Für NUTS 0 (Mitgliedstaaten), NUTS 1 (für Deutschland: Länder) und NUTS 2 (für Niedersachsen: Statistische Regionen) wird grundsätzlich der Eurostat-Datenstand vom Mai 2024 ausgewiesen. Dies ist in einigen Fällen ein älteres Berichtsjahr als der auf Deutschland- bzw. Länder-Ebene verfügbare Stand. Kleine Abweichungen zu anderen Veröffentlichungen gehen auf unterschiedliche Berechnungsstände und auf im Europa-Vergleich unvermeidbare definitorische Unterschiede zurück.

Wirtschaftsleistung Niedersachsens mit Dänemark vergleichbar

  • Die nominale, d. h. nicht preisbereinigte, Wirtschaftsleistung Niedersachsens entsprach 2022 nahezu der von Dänemark, welche an Position 11 in der Europäischen Union rangierte.
  • Die Kaufkraft in Niedersachsen lag 2022 6% über dem EU-Durchschnitt.
  • Die Erwerbstätigenquote der 15- bis 64-Jährigen betrug 2022 in Niedersachsen 77,1% und lag damit weiterhin über dem EU-27-Durchschnitt von 70,4%.

BIP-Wachstum in den meisten EU-Staaten stärker als in Niedersachsen

Die Wirtschaftsleistung war 2020 im Zuge der weltweiten Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. 2022 gab es wie auch schon 2021 eine merkliche Erholung. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen stieg die Wirtschaftsleistung 2022 laut Eurostat1Die Angaben zum Bruttoinlandsprodukt weichen von anderen Veröffentlichungen ab, da Eurostat die Revisionen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (AK VGRdL) nicht zeitnah berücksichtigen kann. in Niedersachsen um 7,1% (inflationsbereinigt +1,0%) und in Deutschland um 7,2% (Tab. T3 und Abb. A1). Tatsächlich sind nach dem Ende der Corona-Maßnahmen alle Volkswirtschaften der EU-27 nominal kräftig gewachsen, die meisten stärker als Niedersachsen und Deutschland. In 17 EU-Staaten betrug das BIP-Wachstum sogar mehr als 10%, während die 3 größten Volkswirtschaften Westeuropas Deutschland, Frankreich und Italien vergleichsweise schwächer wuchsen. Am stärksten fiel der Anstieg der Wirtschaftsleistung mit 20,7% in Bulgarien aus, vor Litauen mit 19,3% und Rumänien mit 17,6%. Die geringsten Zuwächse verzeichneten

  • Schweden (+4,1%),
  • Frankreich (+5,5%) und
  • Italien (+6,8%).
Balken-Diagramm: Veränderung des Bruttoinlandsprodukt (BIP in jeweiligen Euro-Preisen) 2022 gegenüber 2021 im EU-Vergleich in Prozent – für Niedersachsen, Deutschland und EU27 sowie Minimum und Maximum (Werte aus Tabelle 3).
A1 Veränderung des Bruttoinlandsprodukt (BIP in jeweiligen Euro-Preisen) 2022 gegenüber 2021 im EU-Vergleich – Prozent –

BIP-Wachstum in den Statistischen Regionen

Mit einem Anstieg des nominalen BIP um 8,0% wuchs die Statistische Region Lüneburg zwar niedersachsenweit am stärksten auf zuletzt über 57 Milliarden Euro, die Statistische Region Weser-Ems blieb aber mit knapp 105 Milliarden Euro die Region mit der höchsten Wirtschaftsleistung. Hier ist das BIP binnen Jahresfrist mit 7,7% am zweitstärksten gestiegen, während die Statistische Region Braunschweig mit +6,3% das schwächste Wirtschaftswachstum aufwies.

Kaufkraftbereinigte Wirtschaftsleistung in Niedersachsen rückläufig

Das BIP in Kaufkraftstandards (KKS) pro Einwohnerin bzw. Einwohner ist für Vergleiche auf europäischer Ebene ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistung. Kaufkraftstandards stellen eine fiktive Geldeinheit dar. Damit werden die Unterschiede zwischen den Preisniveaus der Länder rechnerisch aufgehoben, da mit einem KKS dieselbe Menge an Waren oder Dienstleistungen gekauft werden kann. Das BIP in KKS pro Kopf ist auch wichtig, um im Rahmen der EU-Strukturpolitik zusätzliche Fördermittel zu bekommen. Es wird normiert am Durchschnitt des BIP pro Kopf in KKS der Europäischen Union (= 100) dargestellt. Regionen mit einem Wert über 100 haben so ein BIP pro Kopf über dem EU-Durchschnitt und umgekehrt (Abb. A2).

Balken-Diagramm: BIP in Kaufkraftstandards je Einwohnerin und Einwohner 2022 in Prozent des EU-Durchschnitts (EU = 100). Werte der EU-Staaten, sowie Niedersachsen und EU27-Durchschnitt sortiert nach Höhe (Werte aus Tabelle 3).
A2 BIP in Kaufkraftstandards je Einwohnerin und Einwohner 2022 – Prozent des EU-Durchschnitts (EU = 100) –

Wirtschaftsleistung pro Kopf 6% über dem EU-Durchschnitt

Im Jahr 2022 erreichte das BIP in KKS pro Kopf in Niedersachsen einen Wert von 106 (vgl. Tab. T3 und Abb. A2). Somit war die Wirtschaftsleistung pro Kopf preisbereinigt 6% höher als im EU-Durchschnitt. Deutschland war mit einem Wert von 117 noch stärker. Hingegen erreichten diesem Indikator zufolge 5 EU-Staaten weniger als 75% der EU-weiten Wirtschaftsleistung pro Kopf. Schlusslicht war wie in den Vorjahren Bulgarien mit einem Wert von 62.

Der BIP in Kaufkraftstandards nahm 2022 gegenüber 2021 in Niedersachsen um 3 Prozentpunkte ab. In Relation zu den Staaten der EU hat sich die kaufkraftbereinigte Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung in Niedersachsen also schlechter entwickelt (vgl. Tab. T3 und Abb. A3). Auch in Deutschland (-2) und 7 weiteren Staaten der EU-27 war dies der Fall, dabei waren in Luxemburg (-9) und Frankreich (-3) die stärksten Rückgänge zu verzeichnen. In Irland ist der Indikator hingegen deutlich um 14 Prozentpunkte gestiegen.

Karte der EU-27 Staaten und der Länder in Deutschland – mit Klasseneinteilung nach Prozent Veränderung des BIP in Kaufkraftstandards in Prozent des EU-Durchschnitts 2022 gegenüber 2021 in Prozentpunkte (Werte aus Tabelle 3); Legende mit Anzahl der EU-Staaten in der jeweiligen Klasse. Aussage: Die Kaufkraft sank in Niedersachsen 2022 gegenüber 2021 deutlich um 3 Prozentpunkte. Diese Tendenz zeigt sich für ganz Deutschland mit einem Minus von 2 Prozentpunkten. Den stärksten Anstieg gab es in Irland (+14) mit einigem Abstand gefolgt von Bulgarien (+5). Der stärkste Rückgang wurde in Luxemburg (-9) verzeichnet, wieder mit deutlichem Abstand gefolgt von Frankreich (-3). In 10 EU-Staaten gab es kaum Veränderungen (+1 bis -1).
A3 Veränderung des BIP in Kaufkraftstandards in Prozent des EU Durchschnitts 2022 gegenüber 2021 – Prozentpunkte –

BIP pro Kopf in KKS in den Statistischen Regionen

Über dem EU-Durchschnitt lag das BIP pro Kopf in KKS innerhalb Niedersachsens in den Statistischen Regionen Braunschweig (131), Hannover (110) und Weser-Ems (103). Die Statistischen Region Lüneburg erreichte nur 83% des EU-Durchschnitts und ist damit die einzige in Niedersachsen, die gemäß den Förderkriterien des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) weiterhin als sogenannte Übergangsregion gilt. Neben EFRE-Mitteln fließen auf dieser Basis auch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in die Region. Der Indikator ergibt jedoch bei einer großen Zahl von Pendlerinnen und Pendlern über die Grenzen einer NUTS-2-Region ein verzerrtes Bild, da er die Wirtschaftsleistung am Arbeitsort auf die Bevölkerung am Wohnort bezieht. Hamburg und Bremen als Einpendelzentren haben so Einfluss auf die (geringe) Höhe des BIP pro Kopf in der Statistischen Region Lüneburg. Denn das erwirtschaftete BIP der Pendlerinnen und Pendler wird ihrem Arbeitsort Hamburg oder Bremen zugerechnet.

Positive Entwicklung auf niedersächsischem Arbeitsmarkt

Mit der EU-Arbeitskräftestichprobe werden für alle Mitgliedstaaten der EU vergleichbare, wohnortbezogene Arbeitsmarktdaten ermittelt. In Deutschland werden dafür Daten im Rahmen des Mikrozensus2Aufgrund von methodischen Veränderungen im Rahmen der Neugestaltung der Erhebung sind alle Ergebnisse des Mikrozensus ab dem Berichtsjahr 2020 grundsätzlich nur noch bedingt mit Vorjahren vergleichbar. Weitere Informationen zur methodischen Neugestaltung des Mikrozensus ab 2020 und zu den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf die Ergebnisse der Jahre 2020 und 2021 finden Sie auf der Informationsseite des Statistischen Bundesamtes: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Haushalte-Familien/Methoden/mikrozensus-2020.html. erhoben, die anders definiert sind als in der Beschäftigungsstatistik3„Beschäftigte“ im Sinne der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit sind sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte. bzw. Arbeitslosenstatistik4Arbeitslose im Sinne der Arbeitslosenstatistik sind Arbeitsuchende ab 15 Jahre bis zur Vollendung des Rentenalters, die beschäftigungslos sind bzw. nur eine geringfügige Beschäftigung (unter 15 Stunden in der Woche) ausüben und eine versicherungspflichtige Beschäftigung (mindestens 15 Stunden in der Woche) suchen. Sie müssen in der Bundesrepublik Deutschland wohnen, für eine Arbeitsaufnahme sofort zur Verfügung stehen und sich persönlich bei ihrer zuständigen Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung als arbeitslos gemeldet haben. Nicht dazu gehören: Schülerinnen und Schüler, Studierende, Teilnehmende an beruflichen Bildungsmaßnahmen, Personen in Elternzeit, arbeitsunfähig Erkrankte sowie Empfängerinnen und Empfänger von Altersrente. der Bundesagentur für Arbeit.

EU-Arbeitskräftestichprobe – Definitionen

  • Als Erwerbstätige gelten in der EU-Arbeitskräftestichprobe alle Personen, die mindestens 1 Stunde wöchentlich gegen Entgelt einer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Die Erwerbstätigenquoten sind definiert als Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von 15 bis 64 Jahren.
  • Als Erwerbslose gelten in der EU-Arbeitskräftestichprobe alle Personen, die aktiv irgendeine Tätigkeit suchen und innerhalb von 2 Wochen aufnehmen können. Die Erwerbslosenquoten sind definiert als Anteil der Erwerbslosen an den 15- bis 74-jährigen Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Erwerbslose).

Erwerbstätigenquote lag über EU-Durchschnitt

Die Erwerbstätigenquote betrug 2023 in Niedersachsen laut Eurostat 77,1% und lag damit erneut über dem EU-Durchschnitt von zuletzt 70,4% (vgl. Tab. T3 und Abb. A4). Im Vergleich zum Vorjahr stiegen beide Quoten, in Niedersachsen leicht um 0,1 Prozentpunkte und in der EU-27 um 0,6 Prozentpunkte (vgl. Abb. A5). Unter den EU-Staaten hatten die Niederlande (82,4%) wie im Vorjahr die höchste Erwerbstätigenquote, gefolgt von Malta (78,2%), Schweden (77,4%) und Deutschland (77,2%). Die niedrigsten Erwerbstätigenquoten hatten 2022 Italien (61,5%) und Griechenland (61,8%). Die Erwerbstätigenquote innerhalb Niedersachsens war in der Statistischen Region Lüneburg mit 78,0% am höchsten und in der Statistischen Region Braunschweig am niedrigsten (76,1%).

Balken-Diagramm: Erwerbslosenquote (15- bis 64-Jährige) 2023im EU-Vergleich in Prozent – für Niedersachsen, Deutschland und EU27 sowie Minimum und Maximum (Werte aus Tabelle 3).
A4 Erwerbstätigenquote (15- bis 64-Jährige) im EU-Vergleich 2023 – Prozent –
Balken-Diagramm: Veränderung der Erwerbstätigenquote (15- bis 64-Jährige) im EU-Vergleich 2023 gegenüber 2022 in Prozentpunkten – für Niedersachsen, Deutschland und EU27 sowie stärkster Rückgang und stärkster Anstieg (Werte aus Tabelle 3).
A5 Veränderung der Erwerbstätigenquote (15- bis 64-Jährige) im EU-Vergleich 2023 gegenüber 2022 – Prozentpunkte –

Erwerbslosenquote stagnierte in Niedersachsen

In den EU-27-Staaten sank die Erwerbslosenquote 2023 gegenüber 2022 auf 6,1% (vgl. Tab. T3 sowie Abb. A6 und A7). In Niedersachsen stagnierte die Quote bei 2,8%. Die niedrigsten Erwerbslosenquoten unter den EU-27-Staaten hatten 2022 die Tschechische Republik (2,6%) und Polen (2,8%), die höchsten Spanien (12,2%) und Griechenland (11,1%).

Balken-Diagramm: Erwerbslosenquote (15- bis 74-Jährige) im EU-Vergleich 2023 in Prozent – für Niedersachsen, Deutschland und EU27 sowie Minimum und Maximum (Werte aus Tabelle 3).
A6 Erwerbslosenquote (15- bis 74-Jährige) im EU-Vergleich 2023 – Prozent –
Balken-Diagramm: Veränderung der Erwerbslosenquote (15- bis 74-Jährige) im EU-Vergleich 2023 gegenüber 2022 in Prozentpunkten – für Niedersachsen, Deutschland und EU27 sowie stärkster Rückgang und stärkster Anstieg (Werte aus Tabelle 3).
A7 Veränderung der Erwerbslosenquote (15- bis 74-Jährige) im EU-Vergleich 2023 gegenüber 2022 – Prozentpunlte –

Die Statistische Region Braunschweig wies 2023 in Niedersachsen mit 3,1% zum wiederholten Mal in Folge die höchste Erwerbslosenquote auf. An zweiter Position befand sich die Region Hannover mit 2,9%. Sehr niedrige Quoten zeigten sich mit 2,6% gleichauf in den Statistischen Regionen Lüneburg und Weser-Ems. Damit liegen die niedersächsischen Regionen im EU-Vergleich auf den untersten Plätzen.

Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern in Niedersachsen im EU-Vergleich hoch

Der unbereinigte Gender Pay Gap, also der Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern, betrug 2022 in Niedersachsen und Deutschland 18% und lag damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von 13% (vgl. Tab. T2 und Abb. A8). EU-weit zeigte sich weiterhin eine große Spannweite beim Verdienstabstand: Am höchsten war er in Estland (21%), während Luxemburg für 2022 mit minus 1% sogar einen leicht umgekehrten Trend verzeichnete. Mittelfristig gegenüber 2017 ist der Gender Pay Gap in Irland und Spanien am stärksten zurückgegangen (jeweils -5 Prozentpunkte). Einen Anstieg verzeichneten hingegen die vier Staaten Ungarn, Portugal, Rumänien (jeweils +2 Prozentpunkte) sowie Polen (+1 Prozentpunkt).

Balken-Diagramm: Gender Pay Gap (Verdienstabstand von Frauen zu Männern) im EU-Vergleich 2022 in Prozent (Anmerkung: Wert für Griechenland 2018); Werte der EU-Staaten sowie Niedersachsen und EU27-Durchschnitt sortiert nach Höhe (Werte aus Tabelle 2) .
A8 Gender Pay Gap (Verdienstabstand von Frauen zu Männern) im EU-Vergleich 2022 – Prozent –

Weitere Informationen zu den Themen gibt es auf www.statistik.niedersachsen.de:

Fußnoten

  • 1
    Die Angaben zum Bruttoinlandsprodukt weichen von anderen Veröffentlichungen ab, da Eurostat die Revisionen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (AK VGRdL) nicht zeitnah berücksichtigen kann.
  • 2
    Aufgrund von methodischen Veränderungen im Rahmen der Neugestaltung der Erhebung sind alle Ergebnisse des Mikrozensus ab dem Berichtsjahr 2020 grundsätzlich nur noch bedingt mit Vorjahren vergleichbar. Weitere Informationen zur methodischen Neugestaltung des Mikrozensus ab 2020 und zu den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf die Ergebnisse der Jahre 2020 und 2021 finden Sie auf der Informationsseite des Statistischen Bundesamtes: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Haushalte-Familien/Methoden/mikrozensus-2020.html.
  • 3
    „Beschäftigte“ im Sinne der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit sind sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte.
  • 4
    Arbeitslose im Sinne der Arbeitslosenstatistik sind Arbeitsuchende ab 15 Jahre bis zur Vollendung des Rentenalters, die beschäftigungslos sind bzw. nur eine geringfügige Beschäftigung (unter 15 Stunden in der Woche) ausüben und eine versicherungspflichtige Beschäftigung (mindestens 15 Stunden in der Woche) suchen. Sie müssen in der Bundesrepublik Deutschland wohnen, für eine Arbeitsaufnahme sofort zur Verfügung stehen und sich persönlich bei ihrer zuständigen Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung als arbeitslos gemeldet haben. Nicht dazu gehören: Schülerinnen und Schüler, Studierende, Teilnehmende an beruflichen Bildungsmaßnahmen, Personen in Elternzeit, arbeitsunfähig Erkrankte sowie Empfängerinnen und Empfänger von Altersrente.