Die Organisation unternehmerischer Tätigkeit in weit verzweigten Konzernen, den Unternehmensgruppen, mit zahlreichen Gesellschaften (rechtlichen Einheiten) besitzt in der niedersächsischen Wirtschaft eine hohe Relevanz. Denn zahlreiche Unternehmen verselbständigen die für ihre Kernaufgabe erforderlichen Tätigkeiten und Faktoren, zum Beispiel Maschinen, Immobilien oder die Erstellung von Vorprodukten in rechtlich eigenständigen Gesellschaften. Eine Abgrenzung der Wirtschaftsstruktur, sprich der Branchen, auf Basis der tatsächlichen Marktteilnehmer kann der Unternehmensstrukturstatistik nur gelingen, sofern diese auch die organisatorische und wirtschaftliche Zusammengehörigkeit von Gesellschaften in Unternehmensgruppen umfassend berücksichtigt. Dieses Verständnis bildet den Kern der EU-Unternehmensdefinition. Das Erkennen dieser wirtschaftlichen und organisatorischen Zusammenhänge ist die Aufgabe des Profiling in der Statistik.